Kontakt

Panagiota Fyssa

Panagiota Fyssa

Tel.: 0511 39099-58
Fax: 0511 39099-36

Kontaktformular

  • Öffentlichkeitsarbeit

Bewährte Vortragsreihe mit ausgewählten wissenschaftlichen Themen

Die Zentrale Fortbildung bereits zum 50. Mal in Hannover

Hannover, 23.11.2015 – Am Wochenende fand in Hannover zum 50. Mal die „Zentrale Fortbildung“ statt. Die Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, Magdalene Linz, begrüßte die mehr als 200 Teilnehmer zu der Jubiläumsveranstaltung in der Medizinischen Hochschule in Hannover. Die Fortbildungsreihe findet gemeinsam mit der Apothekerkammer Bremen statt.

Für die Zentrale Fortbildung suchen die Mitglieder des Fortbildungsausschusses jedes Jahr drei herausragende Vorträge aus dem Themenkanon des pharmacon Kongresses aus. Ursprünglich wurden die stark praxisorientierten Referate von dem Kongress in Meran ausgewählt. Zwischenzeitlich entschieden sie sich für die wissenschaftlichen Vorträge aus Davos. Für die Jubiläumsausgabe der Zentralen Fortbildung wählten sie in diesem Jahr die Referenten vom pharmacon Kongress im österreichischen Schladming aus.

Kammerpräsidentin Magdalene Linz freute sich, die treuesten Teilnehmerinnen persönlich zu begrüßen: „Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen für ihren immensen Fortbildungseifer bedanken.“ Unter großem Beifall überreichte sie den Jubilarinnen Blumen. Einen Blumenstrauß erhielt auch Dr. Christiane Berg, Redakteurin der Pharmazeutischen Zeitung, die seit vielen Jahren von der Veranstaltung berichtet.

Der Moderator der Veranstaltung Dr. Ulrich Weißenborn, der Leiter der Fortbildungsabteilung, stellte die diesjährigen Referenten vor: Isabel Waltering, Nottuln, Professor Dr. Rolf Daniels, Tübingen, und Professor Dr. Dietmar Trenk, Bad Krozingen.

Isabel Waltering sprach über die „Arzneimitteltherapiesicherheit bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen“. Patienten mit diesen Erkrankungen werden mit einer großen Anzahl an Arzneimitteln behandelt. Bei 50 Prozent der Hypertoniker wird mangelnde Einnahmetreue als Ursache für Therapieversagen angesehen. Die Referentin unterstrich in dem Zusammenhang die Bedeutung der Beratung: „Zeigen Sie Ihren Patienten wie sie mit den Arzneien umgehen müssen. Gehen Sie nicht davon aus, dass der Patient auf dem gleichen pharmazeutischen Stand ist wie Sie.“

Professor Dr. Rolf Daniel beleuchtete in seinem Referat „Arzneiformen: Probleme beim Austausch nach Rabattvertrag“ das Spannungsfeld zwischen Arzneimitteltherapiesicherheit und Wirtschaftlichkeit sowie die damit verbundenen pharmazeutischen Kompetenzen des Apothekers. Die Therapiesicherheit werde gefährdet, wenn durch häufige Umstellung, der Patienten seine Arzneimittel nicht mehr einnimmt, unterstrich Daniels.

Professor Dr. Dietmar Trenk stellte in seinem Vortrag die „Pharmakotherapie von Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten“ vor. Vor allem schnelles Handeln und die passende medizinische Versorgung verbessere die Prognose der Patienten, erläuterte Trenk. Nicht zuletzt sei im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt eine engmaschige Nachsorge durch Apotheker und Ärzte zielführend für die Behandlung des Patienten. Für ältere Patienten solle zudem eine umfassende Analyse beziehungsweise die Senkung potentieller Risikofaktoren fester Bestandteil der Betreuung sein, betonte Trenk.

1965 wurde die Vortragsreihe von Dr. Hellmuth Häussermann ins Leben gerufen. Der damalige Vorsitzende des Fortbildungsausschusses hat sich für die Fortbildung der Apothekerinnen und Apotheker in Niedersachsen stark gemacht.

Der Apothekerkammer Niedersachsen gehören rund 7.000 Mitglieder an. Der Apotheker ist ein fachlich unabhängiger Heilberufler. Der Gesetzgeber hat den selbstständigen Apothekern die sichere und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln übertragen. Der Beruf erfordert ein vierjähriges Pharmaziestudium an einer Universität und ein praktisches Jahr. Dabei erwirbt der Studierende Kenntnisse in pharmazeutischer Chemie und Biologie, Technologie, Pharmakologie, Toxikologie und Klinische Pharmazie. Nach dem Staatsexamen erhält er eine Approbation. Nur mit dieser staatlichen Zulassung kann er eine öffentliche Apotheke führen. Als Spezialist für Gesundheit und Prävention berät der Apotheker seriös und unabhängig. Er begleitet den Patienten fachlich, unterstützt ihn menschlich und hilft ihm so, seine Therapie im Alltag umzusetzen.
 
Pressekontakt der Apothekerkammer Niedersachsen:
AzetPR
Andrea Zaszczynski
Wrangelstraße 111, 20253 Hamburg
Telefon 040 / 41 32 700, info@azetpr.com

Apothekerkammer Niedersachsen
Anja Hugenberg
An der Markuskirche 4
30163 Hannover
Telefon: 0511 39099-0
Fax:       0511 39099-36
www.apothekerkammer-nds.de

  • Presse-Information. Zentrale Fortbildung
  • Dr. Ulrich Weißenborn, Leiter Abteilung Fortbildung, Isabel Waltering, Magdalene Linz, Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, Prof. Rolf Daniels, Prof. Dietmar Trenk (v. l.). Pressefoto

Bildnachweis: Pharmazeutische Zeitung, Dr. Christiane Berg